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Michail Schischkin: Lesung «Schuld und Sühne der russischen Literatur»

12. März 19:45

«Frieden oder Krieg» oder «Schuld und Sühne der russischen Literatur»

Achtung: neuer Veranstaltungsort Gemeindesaal

Der Schriftsteller Michail Schischkin liest aus seinen Essay «Schuld ohne Sühne» und aus dem Buch «Frieden oder Krieg, Russland und der Westen – eine Annäherung».
Er erzählt von den Gegensätzen und Spannungen, die sich seit einigen Jahren wieder verschärft haben und wie sie in die aktuelle, dramatische Situation münden konnten. Er gibt persönliche Einblicke, zeigt hellsichtige Analysen und historische Verbindungen. Im Zentrum steht dabei die Frage nach der Sprache. Was bleibt noch angesichts der bedrohlichen Lage von der russischen, von der deutschen Sprache?

Michail Schischkin gilt als einer der bedeutendsten russischen Schriftsteller der Gegenwart. Als bisher einziger Autor wurde er in Russland mit den drei wichtigsten Literaturpreisen ausgezeichnet. Seine Bücher wurden in 35 Sprachen übersetzt. Seit Jahren gehört er zu den scharfen Kritikern des Regime Putins. Seine Essays wurden in grossen Zeitungen im deutschen Sprachraum sowie in internationalen Medien publiziert. Seit 1995 lebt er in der Schweiz.

In seinem Essay «Schuld und Sühne der russischen Literatur» schreibt Michail Schischkin:
«Kultur ist eine Existenzform der Menschenwürde. Von Dreck und Schweiß kann man sich reinigen, aber wie reinigt man sich vom Schweigen? Wo verläuft die Trennlinie zwischen Schutzschweigen und Niedertracht?»
Das Buch «Frieden oder Krieg» schrieb der Autor zusammen mit dem langjährigen ARD-Korrespondent Fritz Pleitgen. Es ist ein einzigartiger Austausch über ein nahes und doch fremdes Land. Gibt es Anlass, Moskau zu fürchten? Hat womöglich Russland Grund, dem Westen zu misstrauen? Wodurch werden die Spannungen zwischen Ost und West befeuert? Und lassen sie sich lösen? Die zwei profunden Kenner eint ihre Liebe zu Russland – doch in ihrer Einschätzung der Wurzeln des Konflikts sind sie Kontrahenten: Michail Schischkin kritisiert scharf Putins autoritäre Herrschaft und die Politik des Kreml. Für Fritz Pleitgen ist das Verhalten des Westens selbstgerecht und geschichtslos.
Der Essay und das Buch sind notwendige Schriftstücke in schwieriger Zeit.

Lesung: Michail Schischkin (Link zur Biographie)
Moderation: Matthias von Baussnern

Abendkasse 19.15 Uhr
Preise CHF 25/20
Mitglieder Kulturkreis Zollikon und Jugendliche bis 20 Jahren freier Eintritt

Details

Datum:
12. März
Zeit:
19:45
Veranstaltungskategorien:
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Veranstaltungsort

Gemeindesaal Zollikon
Rotfluhstrasse 96
Zollikon, 8702 Schweiz
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