Merel Quartett & Anita Leuzinger
Claude Debussy, Streichquartett g-Moll, op. 10
Franz Schubert, Streichquintett C-Dur, D 956, op. post. 163
Am Beginn steht Debussys einziges, viersätziges “Premier Quatuor”, entstanden 1893 in unmittelbarer zeitlicher Nachbarschaft zum Prélude à l’Après-midi d’un phaune. Es ist von zeitloser Schönheit, durchsichtig wie Glas und verbindet die unterschiedlichsten Elemente, wie die gregorianischen Kirchentöne, Zigeunermusik und javanesische Gamelan Musik.
Nach der Pause erklingt ein Monolith nicht nur der Kammermusik, sondern der gesamten Musik-Literatur: Das Streich-Quintett von Franz Schubert, das er im September 1828, zwei Monate vor seinem Tod, schrieb. Mit seinem Tiefgang, den Melodien, die nicht von dieser Welt scheinen, den dramatischen Kontrasten und dem ihm eigenen “Drive”, spiegelt sich in diesem Oeuvre das ganze Leben des Wiener Komponisten. Es ist ein Werk “für die Insel”.
In Zürich beheimatet, tritt das Merel Quartett seit über 15 Jahren in Konzertsälen und Festivals ganz Europas auf. Immer wieder wird das Ensemble von Presse und Publikum für sein abwechslungsreiches Repertoire und stilistisches Bewusstsein hochgeschätzt. Es ist Organisator und Gastgeber des Zwischentöne Festivals in Engelberg und veranstaltet eigene Konzertreihen in Zürich und Luzern. –
Anita Leuzinger ist Solocellistin im Tonhalle-Orchesters Zürich.
Merel Quartett [Bio/PDF]: Mary Ellen Woodside und Edouard Mätzener, Violinen; Alessandro D’Amico, Viola; Rafael Rosenfeld, Violoncello
Anita Leuzinger [Bio/PDF]: Violoncello, a. G.